Hypnose - ein Vergleich
Der Begriff "Hypnose" hat sich aus dem griechischen Wort "hypnos" für Schlaf entwickelt. Die Sorge vor Kontrollverlust und vielfach unseriöse Showaufführungen führen häufig dazu, daß Menschen den verschiedenen Hypnosetechniken kritisch gegenüberstehen. Die tägliche Aufgabe seriös praktizierender Hypnotiseure ist es, mit diesen Vorurteilen umzugehen und Menschen für die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten
der "helfenden Hypnose" zu begeistern.
Hypnose ist kein Zustand des "willenlosen Ausgeliefertseins", sondern ein Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance.
"Trance ist gekennzeichnet durch vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit im wachen Bewusstseinszustand bei meist tiefer Entspannung"(Quelle: Wikipedia). Es handelt sich bei Hypnose um einen "schlafähnlichen Zustand", in welchem das
Bewußtsein zugunsten tiefer Entspannung in den Hintergrund tritt und der Zugang zum Unterbewußtsein
möglich wird.
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Was unterscheidet das Bewußtsein vom Unterbewußtsein? Ein Vergleich.
Sie befinden sich auf diesem Boot, sehen die wunderschöne Landschaft, spüren den leichten
Wellengang und die angenehme Wärme der Sonne.
Es geht Ihnen gut - vielleicht sind Sie sogar gerade sehr glücklich. Alles was
Sie sehen, befindet auf und über der Wasseroberfläche. So ähnlich verhält
es sich auch im täglichen Leben mit dem Bewußtsein. Wir sehen, erleben, fühlen - alles scheinbar gewollt
und selbstbestimmt.
Da ist aber auch eine Welt unter der Wasseroberfläche:
Es gibt diese kleinen bunten Fische, die nur dazu bestimmt sind, dem Auge Freude zu bereiten. Vergleichen wir sie mit schönen Erlebnissen und Erinnerungen. Dieser Teil ist sichtbar, aber der weitaus größere Teil erstreckt sich tief unten. Dort gibt es größere Fische, unbekannte Arten, vielleicht auch sehr gefährliche Exemplare. Vergleichen wir sie mit negativen Erlebnissen oder sogar traumatischen Erinnerungen. Jeder Mensch hat die verschiedensten Fische - ich meine natürlich Erinnerungen - in seinem Unterbewußtsein. Wenn es nur die hübschen bunten sind, freuen Sie sich. Für einige Menschen können jedoch die anderen Arten negativen Einfluss auf ihr Leben haben.
Je weiter die Erlebnisse zurückliegen, desto tiefer und oft auch intensiver, sind sie in unserem Unterbewußtsein gespeichert (verankert).
Da das Bewußtsein und das Unterbewußtsein ständig miteinander kommunizieren, treffen wir nicht immer rationale Entscheidungen, sondern reagieren emotional (z.B. Angst), finden Menschen unsympathisch oder handeln einfach spontan "aus dem Bauch heraus". Genau in diesen Situationen schaltet sich das Unterbewußtsein ein, das alle unsere Erfahrungen speichert und uns vor großen Fehlern bewahren kann.
Wenn es in unserem Unterbewußtsein jedoch besonders große und gefährlich wirkende Exemplare (Sie erinnern sich an das Bild mit den Fischen) gibt, können Menschen in ihrem Alltag (also über der Wasseroberfläche) auf verschiedenste Weisen beeinträchtigt/ beeinflusst sein.
Hypnose ist ein Verfahren, um das menschlichen Unterbewußtseins in seinen verschiedenen Tiefen zu erreichen. Voraussetzung für die helfende Hypnose ist jedoch immer die Bereitschaft, sich darauf einzulassen und dem Hypnotiseur zu vertrauen. Dann ist es möglich, sich an den vielen kleinen Fischen zu erfreuen und die scheinbar bedrohlichen Arten aufzuspüren. Außerdem lassen sich neue Impulse im Unterbewußtsein "aussetzen". Bevölkern Sie Ihr Unterbewußtsein mit den Überzeugungen, die zum Erreichen Ihrer Wünsche und Ziele notwendig sind. Es ist so viel möglich - machen wir uns gemeinsam auf den Weg!